Funktionstherapie und therapeutisches Botox

Funktionsstörungen des Kiefergelenks

Was ist CMD?
Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Funktionsstörung des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur. Sie äußert sich häufig durch Schmerzen im Kiefer, Kopf, Nacken und in den Schultern. Zu den typischen Symptomen gehören auch Knacken oder Reiben im Kiefergelenk, eingeschränkte Mundöffnung, Zähneknirschen (Bruxismus) sowie Verspannungen und Kopfschmerzen.

Ursachen von Kiefergelenksbeschwerden

  • Die Zähne treffen nicht richtig aufeinander (nach Zahnersatz, Kieferorthopädie, Unfall) es kommt zur Fehlstellung des Gelenkkopfes im Kiefergelenk
  • Überaktive Kaumuskeln, Knirschen, Pressen…
  • Grundlegend besteht die Therapie der Kiefergelenksbehandlung darin, durch eine speziell angefertigte Schiene die Kiefergelenksfehlstellung zu beheben. Hierfür werden die Kiefergelenke und deren Relation zueinander dreidimensional vermessen.

Therapeutisches Botox zur Behandlung von CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)

Wie kann Botox bei CMD helfen?
Botulinumtoxin, besser bekannt als Botox, ist eine Substanz, die in der Medizin zur Behandlung verschiedener Muskelstörungen eingesetzt wird. Bei der Behandlung von CMD wird Botox gezielt in die Kaumuskulatur injiziert. Es sorgt dafür, dass die betroffenen Muskeln vorübergehend entspannt werden. Dies kann helfen, die Symptome von CMD wie Muskelverspannungen, Schmerzen und Zähneknirschen zu lindern.

Wie funktioniert die Behandlung?
Botox wird in kleinen Dosen direkt in die Kaumuskulatur injiziert. Die Injektionen verhindern, dass die Muskeln übermäßig kontrahieren, was die Verspannungen und Schmerzen reduziert. Dies kann auch das Zähneknirschen verringern, was häufig bei CMD-Patienten auftritt.

Vorteile der Behandlung mit Botox:

  1. Schmerzlinderung: Durch die Entspannung der Kaumuskulatur wird die Schmerzintensität erheblich reduziert.
  2. Verbesserung der Beweglichkeit: Das Lösen von Muskelverspannungen kann die Kieferbeweglichkeit verbessern und das Knacken im Gelenk verringern.
  3. Verringerung des Zähneknirschens: Botox hilft, die unkontrollierte Aktivität der Kaumuskeln während des Schlafs zu reduzieren, was das Zähneknirschen verringert und damit den Verschleiß der Zähne und das Risiko von Zahnschäden minimiert.
  4. Schnelle Wirkung: Viele Patienten spüren bereits nach wenigen Tagen eine Verbesserung, und die Wirkung hält in der Regel drei bis sechs Monate an.

Ist die Behandlung sicher?
Botox ist eine sichere und gut verträgliche Methode, wenn sie von einem erfahrenen Zahnarzt oder Arzt angewendet wird. Nebenwirkungen sind selten, können aber vorübergehende Beschwerden wie leichte Schmerzen an der Injektionsstelle oder eine vorübergehende Schwäche der Kaumuskulatur umfassen.

Wie viele Sitzungen sind notwendig?
In der Regel sind mehrere Behandlungen erforderlich, um eine langfristige Verbesserung zu erzielen. Die Wirkung von Botox hält etwa drei bis sechs Monate an, daher wird eine Auffrischung alle paar Monate empfohlen, um die Ergebnisse aufrechtzuerhalten.

Fazit:
Therapeutisches Botox bietet eine wirksame Option zur Behandlung von CMD und den damit verbundenen Beschwerden. Es ist eine schonende und nicht-chirurgische Methode, die viele Patienten als sehr hilfreich empfinden. Wenn Sie unter den Symptomen einer Craniomandibulären Dysfunktion leiden und Interesse an einer Botox-Behandlung haben, sprechen Sie gerne mit uns. Wir beraten Sie umfassend und stellen sicher, dass diese Therapie optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.